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Die Gebirgsregion des zentralen Tien-Shan mit dem im Zentrum gelegenen Issyk-Kul – See beherbergt weltweit bedeutende Ökosysteme mit einer Vielzahl von endemischen Tier – und Pflanzenarten. Der Issyk-Kul ist mit seinen 180 km Länge und 60 km Breite der zweitgrößte Hochgebirgssee der Welt, der auch im Winter niemals zufriert und keinen Abfluss hat. Er liegt auf einer Höhe von 1600 m und wird umrahmt von den Gebirgszügen des Tien-Shan, die sich als große Ketten in West – Ost – Richtung erstrecken und bis über 7.000 m aufsteigen.
Die Kirgisen sind ein Nomadenvolk, welches seit Jahrhunderten mit einem runden Filzzelt, der Jurte, und dem Vieh durch die Berge zog. Abhängig von der Saison hat man in den Sommermonaten mehr die saftigen Hochgebirgsweiden genutzt, im Winter hingegen hielten sich die Hirten mehr in den niedriger gelegenen Steppen oder rings um den Issyk-Kul – See auf. Man lebte hauptsächlich von der Viehzucht, die den Nomaden fast alles zum Leben gab : Nahrung, Kleidung, Transport und Unterkunft.
Erst vor ca. 150 Jahren begannen russische Siedler, das Gebiet zu erschließen, Ackerbau einzuführen und erste Dörfer zu errichten. Dennoch hat die kirgisische traditionelle Kultur bis in die Gegenwart überlebt und findet in der Jurte einen symbolischen Ausdruck. Sie steht gleichzeitig für eine Wirtschaftsweise, die auf Basis der natürlichen Ressourcen eine langfristige, über viele Generationen stabile Intensität der Nutzung zum Inhalt hatte, was wir im modernen Sprachgebrauch als nachhaltig oder sustainable bezeichnen.
Noch heute zieht ein Teil der Familie im Sommer mit Jurte und Vieh in die Berge, um dort fast völlig autark für 4 bis 5 Monate zu leben. Hier wird die frische Stutenmilch vergoren, die den Kumys, ein leicht alkoholisches und sehr gesundes Getränk ergibt. Die Schafwolle wird nach uralter Technik gewalkt und ergibt einen Filz, der zum Bau der Jurte oder der Fertigung von Teppichen genutzt wird.
In den Ebenen wird weiterhin Ackerbau betrieben. Die Landwirtschaft ist privat organisiert. Kleine Felder sorgen mit der Vielfalt des Anbaus und dem Verzicht auf Agrochemie für eine reiche Insektenwelt auch und gerade in der Ackerbauzone. Das Ergebnis dieser gesunden Landschaft und Wirtschaftsweise sind reine Lebensmittel.
Wir laden Sie ein, die atemberaubende vielfältige Natur der Berge zu erleben und gleichzeitig gesunde Lebensmittel zu genießen, die noch ihren ursprünglichen Geschmack behalten haben.
Wenn Sie gerne in ein Gebiet Kirgistans reisen wollen, das wir nicht im Programm haben oder in ein Land in Zentralasien, für das wir derzeit kein Reisedatum und Programm anbieten, dann können Sie gerne bei uns Ihr Wunsch-Reiseziel eintragen. Wenn sich genügend Teilnehmer gefunden haben, werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen und versuchen, die Tour zu organisieren.